Hackerangriffe durch Multi-Faktor-Authentifizierung verringern
Hackerangriffe durch Multi-Faktor-Authentifizierung verringern und Sicherheit erhöhen.
Die Aktivitäten von Hackern steigen stetig, da sich die Kriminalität vermehrt und in den digitalen Raum verlagert. Die Ziele der Hacker sind, neben Unternehmen, vermehrt Privatperson en und die kritische Infrastruktur, wie beispielsweise die Wasserversorgung von Gemeinden und Städten. Doch wie kann man sich davor schützen und was hat die Multi-Faktor-Authentifizierung damit zu tun?
Was ist eine Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA)?
Um die wahre Identität des Benutzers vorzuweisen, wird meistens ein Passwort benötigt. Denn Passwörter sind eine beliebte Methode, um Inhalte zu sichern, die vertraulich sind.
Durch die Methode der MFA, muss Ihre Identität nach Eingabe des Passwortes ein weiteres Mal identifiziert werden. Da ein zusätzlicher Authentifizierungsschritt benötigt wird, erschwert es den Anmeldeprozess und die Hürde für einen Cyberangriff wird erhöht.
Im Bereich der MFA kommen derzeit folgende Lösungen vermehrt zum Einsatz:
• SMS-Token
• Authenticator App
• E-Mail-Authentifizierung
• Authentifizierungsanruf
• Externe Tokens (RSA, Fido, oder ähnliches)
• PhotoTan
Grundlegend verfolgt jedes der Verfahren das Ziel, sich über einen zweiten Weg zu authentifizieren. Hierbei ist die erste Grundregel: Der zweite Faktor sollte nicht auf demselben Gerät validiert werden, wie der erste Faktor. Wenn also eine SMS auf demselben Gerät ankommt, auf dem sich auch die App befindet, die es anfordert, ist der zweite Faktor nur noch bedingt sinnvoll. Sollte das Gerät infiziert sein, bedienen sich die Angreifer daher an beiden Schlüsseln.
Wie gehen Hacker bei der MFA vor?
Hacker Angriffe durch die Multi-Faktor-Authentifizierung verringern und Unternehmen und Privatpersonen ihre vertraulichen Inhalte besser schützen. Damit die eigene Sicherheit verstärkt werden kann, müssen Nutzer verstehen wie die Hacker beim Entschlüsseln der Multi-Faktor-Authentifizierung vorgehen.
Eine der unsichersten Methoden ist die SMS-Authentifizierung. Durch einen sogenannten SIM-Swap-Betrug kopiert der Hacker das Telefon des Nutzers. Er erhält dadurch nicht nur den Zugang in die eigehenden Nachrichten, sondern kann den Prozess der Anmeldung beeinflussen und sich somit ungefragt im Netzwerk aufhalten. Durch eine eSim ist das Verfahren nicht mehr so einfach nutzbar, da diese Gerätegebunden ist und noch weitere technische Sicherheitsvorkehrungen integriert hat.
Dasselbe Verfahren wie bei der SMS kann auch bei der E-Mail-Validierung eingesetzt werden. Hierbei kann die E-Mail, beispielweise beim unverschlüsselten Transport, mitgelesen werden und der zweite Faktor ist somit bekannt.
Eine andere Art der Umgehung basiert auf der Bequemlichkeit der Nutzer. Durch die Pass-the-Cookie Methode, die für Nutzer besonders praktisch ist, bleiben sie immer angemeldet und müssen sich nicht neu verifizieren. Das macht es allerdings den Hackern leicht, da die Infos in den Cookies gespeichert bleiben. Sprich wenn der Angreifer das Cookie hat, kann er sich als das Gerät ausgeben und brauch keine MFA mehr.
Die MFA sollte daher immer aktiv bleiben und nicht ausgeschaltet werden. Nur so kann das Risiko minimiert werden.
Wie können Sie sich selbst schützen?
Unternehmen und Privatpersonen können sich in erster Linie durch den Zero-Trust-Ansatz (auf Deutsch: „Vertraue Niemanden in deinem Netzwerk“) schützen. Denn für eine Sichtung von diversen vertraulichen Daten wird daher jedes Mal eine Authentifizierung vorausgesetzt. Fallen ihnen verdächtige Aktivitäten oder Verhaltensweisen auffallen, sollten Sie diese direkt prüfen lassen. Daher ist es wichtig, auch im Homeoffice regelmäßige Security-Schulungen anzubieten oder zu besuchen. Stellen Sie sicher, dass ihr Heimnetzwerk gewisse Sicherheitsstandards erfüllt und greifen Sie im Allgemeinen lieber auf Tools zurück, die verschiedene Authentifizierungsmaßnahmen miteinander kombinieren. Das Einsetzen einer schwachen MFA Methode bietet Ihnen wenig Schutz.
Schöpfen Sie daher alle MFA Methoden aus und bedienen Sie sich nicht an der einfachsten. Durch ein fortlaufendes Authentifizierungsmodell werden Sie durch das System in regelmäßigen Abständen aufgefordert, Ihre Identität zu beweisen. Bitte achten Sie allerdings darauf, dass die E-Mail-Validierung nicht auf demselben Gerät erfolgt, sondern unterschiedliche Geräte dafür genutzt werden sollten.
Im obengenannten haben wir Ihnen nun einen kleinen Überblick über die MFA Methoden näherbringen wollen. Bei Fragen und Beratung bezüglich Multi-Faktor-Authentifizierung sprechen Sie uns gerne auf unserer Servicehotline: 0561-9402 6666, per E-Mail unter service@bluvit.de oder direkt über Termin buchen an. Wir helfen Ihnen gerne weiter.
(In Anlehnung an:http://www.security-insider.de/wie-hacker-mfa-nutzen-um-unternehmen-anzugreifen-a-1106396/?cmp=nl-36&uuid=db29ba3f3a15404a0d0865a0f9be2256